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Mein Sch(t)rebergarten

Nachdem wir beschlossen haben, immer im Frühjahr den ganzen Monat April im Süden zu verbringen, muss ich im Herbst die Gartenplanung anpassen.

 

Permakultur ausprobieren

Zudem wollen wir unseren Garten möglichst auf Permakultur umstellen. D.h. auf den Beeten soll immer etwas vorhanden sein. Die Erde soll nicht über Wochen "nackt" daliegen und der Witterung ausgesetzt sein. Zudem helfen Wurzeln, welche im Boden bleiben, die Erde locker zu halten. Viele Pflanzen verbessern über ihre Wurzelausscheidungen den Boden oder helfen, unerwünschte Organismen in Schach zu halten. Tagetes und Ringelblumen sind dafür sehr bekannt, Bohnenwurzeln haben Knöllchenbakterie und diese sollen im Boden bleiben. Wir haben die Bohnen darum nicht mehr ausgerissen sondern abgeschnitten.

 

Spezielle Pflanzenkombinationen

Zum ersten Mal haben wir auch Süssmais zusammen mit Bohnen und Gurken gesetzt. Dieses Jahr habe ich Buschbohnen zum Mais gesetzt, das hat gut geklappt. Der Mais hat schön angesetzt, wir ernten jetzt nach und nach die Kolben. Die Buschbohnen waren wunderbar zart und viele. Diese Sorte werde ich nächstes Jahr wieder sähen. Die Gurken hatten es zu schwer, zwischen den Bohnen und dem Mais, sie wollten nicht an den Maispflanzen nach oben klettern. Die klassische Kombination mit Mais sind Stangenbohnen und Kürbisse. Das werden wir nächste Jahr ausprobieren. Im abgeernteten Beet habe ich jetzt Spinat gesät und Pak-Choi gepflanzt. Das gibt uns noch genügend Grünzeug bis Ende Oktober. Nachher werde ich Phacelia einsähen über den Winter. 

 

Kartoffeln und Fave-Bohnen als gute Nachbarn

Die Kartoffeln sind auch geerntet. Zu den Kartoffeln hatte ich im zeitigen Frühjahr Fave-Bohnen gesteckt. Es sind etwa die Hälfte der Pflanzen gekommen und haben Kerne ausgebildet. Wir haben sie im Juli geerntet und haben uns die leckeren Bohnen als Apéro zu Gemüte geführt. Nächstes Jahr werde ich mehr davon setzen. Wir mögen den nussigen Geschmack der grossen grünen Bohnen, die ganz gut als Ersatz für Edamame dienen können. Auch auf diesem Beet habe ich Gründünung eingesät über den Winter.

Graskörbe für die Kürbisse

An einem Kurs bei Bioterra habe ich gelernt, Graskörbe zu nähen. Weil unsere Kürbisse am Gestell wachsen und wir befürchten, dass sie zu schwer werden könnten, habe ich aus den dürren Blätter der Taglilien Körbchen gemacht und damit die Kürbisse unterstützt. Ich hoffe, dass die Körbchen stabil genug sind und auch nach einem Regenguss noch halten. So könnten die Kürbisse die nächsten Wochen noch fertig reifen, damit sie dann auch bis im Januar lagerfähig sind. Wir werden sehen!

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