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Tromsö

Tromsö ist eine sehr alte Stadt, gemäss Wikipedia kann ihre Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Trotz Handelsprivilegien und Stadtrechten blieb Tromsö allerdings bis ins 19. Jahrhundert eine kleine Siedlung. Anfangs 1800 wurde Tromsö der Ausgangspunkt für Expeditionen in den Arktischen Ozean und die Handelstätigkeiten stiegen an. Um diese Zeit wurde Tromsö auch Bischofssitz, der Bischof von Nordnorwegen liess sich aber erst um 1834 in Tromsö nieder.  Damals hatte Tromsö um die 1200 Einwohner. In den folgenden Jahren wurden die Verkehrsverbindungen gegen Süden verbessert und ab 1893 legten die Postschiffe der Hurtigruten in Tromsö an. Der Dom, der mitten im Zentrum von Tromsö steht, wurde 1861 eingeweiht. Anfangs 2022 hatte Tromsö 77'544 Einwohner, laut Wiki.

 

Tromsö im Sommer

Ich habe Tromsö schon mehrmals besucht und war auch schon für eine Woche hier zu Gast. Allerdings immer im Sommer, mit Mitternachtssonne und Licht bis zum Abwinken. Das ist gute 40 Jahre her und ich wohnte, zusammen mit einer Freundin, bei einer älteren Dame mit dem Namen Gammelgard. Daran kann ich  mich gut erinnern. Sie war überhaupt nicht gammelig, sondern rüstig und vital. Sie hat uns viele gute Wandertipps gegeben und wir sind stundenlang durch Tromsö und Umgebung gestromert. Am Abend waren wir müde vom vielen Laufen und in unseren Schlafzimmern hatte Frau Gammelgard ganz dicke dunkle Vorhänge montiert, damit die Sonne uns nicht stören würde. Frau Gammelgard hätte heute ein B&B, sie hatte aber eine Pension mit Frühstück für Touristen.

Auf den Hausberg (Storstein = grosser Stein) führte damals eine kleine Gondelbahn, vielleicht war es einfach eine Sesselbahn, das weiss ich nicht mehr genau. Heute bringt eine richtige grosse Kabinen-Schwebebahn die Touristen hinauf in ein modernes Restaurant. Die Aussicht bei klarem Wetter ist sicher immer noch grossartig.

 

und im Winter

Heute, am 8. Dezember 2022, gibt es nur einen Blick auf die weihnachtlich beleuchtete Stadt, es ist um 13.00 Uhr bereits dunkel und leider auch sehr bewölkt. Also keine Fernsicht und auch keine Polarlichter, aber mit dem Schnee und den vielen beleuchteten Häusern doch ein lieblicher Ausblick.

 

Eismeerkathedrale 

Die grosse Brücke, welche so hoch ist, dass auch Hurtigruten Schiffe durchfahren können, 38 Meter nota bene, verbindet die Hauptinsel mit dem Festland und führt auch direkt zum wohl bekanntesten Gebäude von Tromsö, der Eismeerkathedrale. Eigentlich heisst sie Tromsdalen Kirke. Sie wurde im Dezember 1965 vom Bischof eingeweiht und hat eine ziemlich untypische Architektur und wahrscheinlich immer noch die grössten Buntglasfenster Europas. 

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