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Alesund

Nicht Oslo, Bergen oder Tromsö sei die schönste Stadt Norwegens, sondern Alesund! So lese ich das in allen Reiseführern und auch im Internet. Die Norweger scheinen sich darüber also ziemlich einig zu sein. (Alesund schreibt sich eigentlich mit einem ° über dem A, das kann meine Tastatur aber nicht.) 

Alesund liegt auch am Eingang zum berühmten Geirangerfjord. Hurtigruten fährt leider um diese Jahreszeit nicht in diesen eindrücklichen Fjord mit seinen hohen Felswänden, den Sieben Schwestern-Wasserfällen und den Trollen, die von den Felsen herabschauen.

 

Schon im Jahr 1793 erhielt Alesund Hafen- und Zollrechte, erstmals erwähnt wurde Alesund in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Und im Jahr 1848 wurden ihr die Stadtrechte verliehen.

 

Der grosse Brand

Am 23. Januar 1904 wurde durch einen Brand fast die ganze Innenstadt vernichtet. Eine umgekippte Petroleumlampe in einer Fabrik löste den Brand aus, dem über 800 Häuser zum Opfer fielen. Über 10'000 Menschen wurden dadurch obdachlos. Eine Frau kam zu Tode weil sie anscheinend nochmals in ihr Haus zurück ging um ihre Nähmaschine zu retten. Das war damals ein fast unersetzlicher Wert.

 

Der Deutsche Kaiser Wilhelm II schickte umgehend 4 Schiffe mit Lebensmitteln, Medikamenten und Baumaterialien und dafür wird er auch heute noch in der Stadt in Ehren gehalten. Innerhalb von nur ein paar Jahren wurde Alesund neu aufgebaut. Und zwar fast vollständig im damals modernen Jugendstil. Es durften keine Häuser mehr aus Holz gebaut werden, damit sich das schreckliche Ereignis nicht wiederholen konnte. 

 

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